Das Video zeigt Personen, die sich mit Sonnenschutz eincremen, abwechselnd mit UV-Kamera und mit normaler Kamera aufgenommen. Im UV-Bild erscheint der Sonnenschutz schwarz, im Normalbild ist er unsichtbar.
Deine Haut. Dein UV-Schutz.

Das Unsichtbare sichtbar machen

UV-Kamera-Aktion im Rahmen der “Gemeinsam gegen Hautkrebs”-Initiative

Deine Haut. Dein UV-Schutz.

Das Unsichtbare sichtbar machen

UV-Kamera-Aktion im Rahmen der “Gemeinsam gegen Hautkrebs”-Initiative

„Das Unsichtbare sichtbar machen”

Im Rahmen der diesjährigen “Gemeinsam gegen Hautkrebs”-Initiative möchten wir mit der UV-Kamera-Aktion „Das Unsichtbare sichtbar machen“. Wir werfen einen eindrucksvollen Blick auf die Effektivität von Sonnenschutz. Oft bleibt der Schutz vor UV-Strahlung für das bloße Auge unsichtbar – doch mit einer speziellen UV-Kamera können wir genau erkennen, wie gut die Sonnenschutzmittel auf unserer Haut verteilt sind. Die Aufnahmen mit der UV-Kamera machen den UV-Schutz auf der Haut sichtbar und verdeutlichen, welche Stellen eventuell nicht ausreichend geschützt sind. Diese visuelle Darstellung zeigt, wie wichtig eine gleichmäßige und ausreichende Anwendung von Sonnenschutzmitteln im Rahmen der UV-Prävention ist.

 

Wie funktioniert die UV-Kamera?

So wird Sonnenschutz sichtbar

Die UV-Kamera arbeitet mit einer speziellen Technologie, die UV-Strahlung sichtbar macht.

Während gewöhnliche Kameras nur das wahrnehmbare Licht erfassen, kann die UV-Kamera den Bereich der ultravioletten Strahlung einfangen, der für das menschliche Auge unsichtbar bleibt. Wenn Sonnenschutzmittel auf die Haut aufgetragen werden, erscheinen sie unter der UV-Kamera in einer deutlich erkennbaren dunklen Farbe, die zeigt, wo der Schutz aufgetragen wurde und ob er gleichmäßig verteilt ist. Durch diese Technik können wir sofort erkennen, ob Stellen vergessen wurden oder ob der Sonnenschutz nicht in ausreichender Menge aufgetragen wurde. So wird es einfacher, den richtigen Sonnenschutz für die eigene Haut zu gewährleisten und das Risiko von UV-bedingten Hautschäden zu verringern.

Mit dieser Aktion möchten wir nicht nur das Bewusstsein für die UV-Prävention stärken, sondern auch praktische Tipps zur richtigen Anwendung von Sonnenschutzmitteln weitergeben. Denn der Schutz vor UV-Strahlung ist ein entscheidender Faktor, um das Risiko von Hautkrebs zu verringern. Machen wir gemeinsam das Unsichtbare sichtbar – schütze Deine Haut, schütze Dich!

Das Unsichtbare sichtbar machen!

Sonnenschutz kennt kein Alter!

Sonnenschutz ist easy!

Diese Stellen vergisst Du beim Eincremen!

Sport im Freien? Nicht ohne Sonnenschutz!

 

Wie schütze ich mich?

Verhalten im Freien

Sei besonders vorsichtig, wenn Du zwischen 11 und 16 Uhr im Freien bist!

Zwischen 11 und 16 Uhr ist die UV-Intensität durch die Sonne im Sommer besonders stark. Deshalb ist es gut, Outdoor-Aktivitäten auf den Vormittag oder den späten Nachmittag zu verlegen. Im Urlaub könnten Indoor-Aktivitäten wie ein Museumsbesuch zur Mittagszeit geplant werden.

Achtung: Schütze Dich zu allen Jahreszeiten vor intensiver UV-Strahlung.

Tipp: Suche den Schatten auf!

Bedenke, dass UV-Strahlung nicht nur direkt aus Richtung der Sonne kommt, sondern auch indirekt aus der Umgebung, da sie durch Wasser, glatte Oberflächen und Luft reflektiert und gestreut wird. Dadurch bist Du nicht immer unter Sonnenschirmen, Bäumen oder Markisen ausreichend geschützt, denn es erreichen uns auch dort noch ca. 50% der UV-Strahlen.

Denke an Deine Sonnencreme!

 

Schutzkleidung und Accessoires

Nutze Sonnenhut, Sonnenbrille und lange Kleidung!

Sinnvoll ist ein Sonnenhut mit einem weiten Schirm, der Gesicht und Nacken verschattet. Den Rest der Haut schützt Du am besten, indem Du ein Langarmshirt, eine lange Hose und geschlossene Schuhe trägst. Die Kleidung sollte möglichst dichtgewebt sein und locker sitzen.

Tipp: Nutze UV-Schutz-Kleidung!

Es gibt spezielle UV-Schutz-Kleidung, die aus einem atmungsaktiven, schnell trocknenden Material besteht. Dies ist gerade beim Outdoorsport sehr angenehm. Wichtig ist außerdem eine Sonnenbrille mit 100% UV-Schutz.

 

Sonnenschutzmittel

Richtiges Sonnenschutzmittel auswählen und anwenden!

Sonnenschutzmittel enthalten Filtersubstanzen. Um die Haut vor UV-Strahlung zu schützen, gibt es zwei verschiedene Arten von UV-Filtern. Organisch-chemische Filter in Sonnencremes bestehen aus synthetischen Stoffen und wandeln UV-Strahlen auf der Haut in Wärmeenergie um. Damit Sonnencremes mit chemischen Filtern richtig wirken, sollten sie 30 Minuten bevor wir in die Sonne gehen, aufgetragen werden. Mineralische Sonnencremes enthalten physikalische Filter, die das Sonnenlicht reflektieren. Diese basieren auf z. B. Zinkoxid oder Titandioxid. Sie sind zumeist für Allergiker und Kleinkinder besser verträglich und wirken sofort. Oftmals enthalten Sonnenschutzmittel sowohl chemische als auch mineralische UV-Filter.

Tipp: Nutze einen hohen Lichtschutzfaktor > LSF30, am besten mit zusätzlichem UV-A-Schutz!

Wähle einen geeigneten Lichtschutzfaktor (LSF) aus, vor allem bei heller Haut sollte ein LSF von mindestens 30 verwendet werden. Am besten enthält die Sonnencreme auch einen UV-A-Filter mit UV-A-Siegel. Dann schützt die Creme nicht nur vor kurzwelliger UV-B-Strahlung, sondern auch vor der langwelligen UV-A-Strahlung, die tiefer in die Haut eindringt. Dein Sonnenschutz sollte gegen UV-A wie UV-B-Strahlung gleichermaßen wirksam sein.

Tipp: Benutze ausreichend Sonnencreme!

Trage eine dicke Schicht gleichmäßig auf die Haut auf: ca. 40 ml für die gesamte Haut, das entspricht ungefähr der Menge von vier gehäuften Esslöffeln. Viel hilft viel! Denke an die Ohren, Lippen und Augenlider.

Tipp: Creme immer wieder nach!

Es wird empfohlen, sich alle zwei Stunden erneut einzucremen, um den Sonnenschutz aufrecht zu erhalten. Die Schutzzeit wird hierdurch jedoch nicht verlängert, sondern nur erhalten, denn durch Schweiß, Sand oder Wasser wird unsere Sonnencreme abgerieben.

Der UV-Index

Die Intensität der UV-Strahlung hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Tageszeit
  • Jahreszeit
  • Wetterlage (Wolkendicke und –bedeckungsgrad)
  • Höhenlage (Meeresspiegel, Gebirge)
  • Reflexion durch den Untergrund (Erde, Sand, Schnee, Wasser)
  • Nähe zum Äquator (Urlaubsländer)

Viele Wetterdienste weisen den aktuellen UV-Index aus, z.B. der Deutsche Wetterdienst. Auch die meisten Smartphone-Apps weisen den UV-Index aus.

Informationen findest Du auch beim Bundesamt für Strahlenschutz.

Besondere Situationen und Personengruppen

UV-Schutz bei Kindern

Im ersten Lebensjahr sollten Kinder grundsätzlich nicht in die Sonne und nur in den Schatten. Am besten wird immer möglichst viel Haut mit langärmeliger Kleidung und einer Kopfbedeckung geschützt. Beim Baden sollte die Haut mit spezieller UV-Kleidung geschützt werden.

Bei Kindern unbedingt Sonnenbrände vermeiden!

UV-Prävention bei Sport- und Outdoor-Aktivitäten

Wenn Du Sport, wie z. B. Joggen, Schwimmen, Tennis oder Fußball im Freien machst, ist es gut, nach Möglichkeit die Mittagszeit zu meiden.

Denk daran, 30 Minuten vor dem Sport die Sonnencreme aufzutragen und wähle einen hohen LSF mit UV-B- und UV-A-Schutz!

Je höher der LSF, desto höher ist auch der Sonnenschutz. Der Schutz muss nach dem Schwitzen oder Baden erneut aufgetragen werden. Alle 2 Stunden wird ein Nachcremen empfohlen, um den Sonnenschutz aufrechtzuerhalten.

Achtung: Die Schutzzeit wird hierdurch jedoch nicht verlängert.

Solarien

Geh nicht ins Solarium!

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, Solarien nicht zu nutzen! Jede Form von UV-Strahlung, auch die künstliche in Solarien, kann Dein Hautkrebsrisiko erhöhen.